Unterschied zwischen Immunfluoreszenz und Immunhistochemie

Hauptunterschied - Immunfluoreszenz vs. Immunhistochemie
 

Die Krankheitsdiagnostik, die molekularbiologische Methoden verwendet, hat sich zu einem aufstrebenden Gebiet der klinischen Labortechnik entwickelt. Es umfasst alle Tests und Methoden, um eine Krankheit zu identifizieren und die Ursache einer Krankheit durch Analyse von DNA, RNA oder exprimierten Proteinen in einem Organismus zu verstehen. Schnelle Fortschritte in der molekularen Diagnostik haben Grundlagenforschung zu übertragbaren und nicht übertragbaren Krankheiten ermöglicht. Diese werden verwendet, um Änderungen in der Sequenz oder in den Expressionsniveaus wichtiger Gene oder Proteine ​​zu bestimmen, die an der Krankheit beteiligt sind. Immunfluoreszenz (IF) und Immunhistochemie (IHC) sind zwei solcher weit verbreiteten Techniken in der Krebsbiologie. IF ist ein Typ von IHC, bei dem ein Fluoreszenznachweisverfahren zum Analysieren von monoklonalen und polyklonalen Antikörpern verwendet wird, während der IHC auf chemischen basierende Verfahren zum Nachweis der monoklonalen und polyklonalen Antikörper verwendet. Dies ist der Hauptunterschied zwischen IF und IHC.

INHALT

1. Übersicht und Schlüsseldifferenz
2. Was ist Immunfluoreszenz? 
3. Was ist Immunhistochemie?
4. Ähnlichkeiten zwischen Immunfluoreszenz und Immunhistochemie
5. Side-by-Side-Vergleich - Immunfluoreszenz vs. Immunhistochemie in tabellarischer Form
6. Zusammenfassung

Was ist Immunfluoreszenz (IF)?

Immunfluoreszenz ist eine Nachweismethode, bei der die im Assay verwendeten Antikörper für den Nachweis mit Fluoreszenzfarbstoffen oder fluoreszierenden Proteinen markiert werden. Markierte sekundäre Antikörper können zu unerwünschten Hintergrundsignalen führen. Daher basiert die IF-Technik auf der Markierung des primären Antikörpers selbst, um unerwünschte Signale während des Nachweises zu vermeiden. Durch diese Technik wird eine unspezifische Bindung zwischen dem primären und dem sekundären Antikörper verhindert, und dies erfolgt schneller, da kein sekundärer Inkubationsschritt erfolgt. Die Datenqualität wird ebenfalls verbessert.

Abbildung 01: Doppelte Immunfluoreszenzfärbung für BrdU, NeuN und GFAP

Fluorochrome oder Fluoreszenzfarbstoffe sind Verbindungen, die Strahlung absorbieren können, vorzugsweise ultraviolette Strahlung, die angeregt wird. Wenn die Partikel aus dem angeregten Zustand den Grundzustand erreichen, emittieren sie Strahlung, die von einem Detektor erfasst und detektiert wird, um ein Spektrum zu bilden. Es ist von großer Bedeutung, dass der Fluoreszenzmarker für die jeweilige Reaktion kompatibel und stabil ist und dass er ordnungsgemäß an den Antikörper konjugiert werden muss, um genaue Ergebnisse zu erhalten. Eines der am häufigsten verwendeten Fluorochrome ist Fluoresceinisothiocyanat (FITC) mit grüner Farbe und Absorptions- und Emissionspeakwellenlängen von 490 nm bzw. 520 nm. Rhodamin, ein anderes bei IF verwendetes Mittel, hat eine rote Farbe und hat unterschiedliche Wellenlängen der Absorptions- und Emissionsspitzen von 553 nm und 627 nm.

Was ist Immunhistochemie (IHC)?

IHC ist ein molekulares Testverfahren, das zur Identifizierung und Bestätigung der Anwesenheit des Antigens in der Zielzelle eingesetzt wird. Die Zielzelle könnte ein infektiöses Partikel, ein mikrobieller Erreger oder eine maligne Tumorzelle sein. IHC verwendet monoklonale und polyklonale Antikörper, um das Vorhandensein von Antigenen auf der Zelloberfläche der Zielzellen zu bestimmen. Die Technik basiert auf Antigen-Antikörper-Bindung. Mit diesen Antikörpern wird ein Nachweismarker konjugiert, um die Anwesenheit oder Abwesenheit des bestimmten Antigens nachzuweisen. Diese Marker können chemische Marker sein, wie Enzyme, fluoreszenzmarkierte Antikörper oder radioaktiv markierte Antikörper.

Abbildung 02: Maus-Hirn-Schnitt durch Immunhistochemie gefärbt

Die häufigste Anwendung von IHC ist die Krebszellbiologie, um das Vorhandensein maligner Tumore zu identifizieren, sie wird aber auch zur Erkennung von Infektionskrankheiten eingesetzt.

Was sind die Gemeinsamkeiten zwischen Immunfluoreszenz und Immunhistochemie??

  • Immunfluoreszenz und Immunhistochemie finden unter In-vitro-Bedingungen statt.
  • Beide Techniken basieren auf dem Antigen-Antikörper
  • Beide sind sehr schnelle Techniken.
  • Die Ergebnisse der Techniken sind reproduzierbar.
  • Beide haben die Datenqualität verbessert.
  • Diese Techniken werden in der Diagnostik bei Krebs und Infektionskrankheiten eingesetzt.

Was ist der Unterschied zwischen Immunfluoreszenz und Immunhistochemie??

Immunfluoreszenz vs. Immunhistochemie

IF ist eine Nachweismethode, bei der die im Assay verwendeten Antikörper zum Nachweis mit Fluoreszenzfarbstoffen oder fluoreszierenden Proteinen markiert werden. IHC ist eine Nachweismethode, bei der die im Assay verwendeten Antikörper zum Nachweis mit Chemikalien oder radioaktiven Elementen markiert werden.
Richtigkeit
Die Genauigkeit der IF-Technik ist im Vergleich zur IHC höher. Bei IHC ist die Genauigkeit geringer.
Besonderheit
WENN ist genauer. IHC ist weniger spezifisch.

Zusammenfassung - Immunfluoreszenz vs Immunhistochemie

Molekulare Mechanismen haben auf dem Gebiet der Medizin viele Veränderungen mit sich gebracht, was zu fortgeschrittenen molekularen Testverfahren geführt hat, die zu Revolutionen in der Diagnostik geführt haben. Diese Erfindungen haben zu einer schnellen und genauen Identifizierung und Bestätigung der Krankheit geführt, wodurch die erfolgreiche Verabreichung und Herstellung von Arzneimitteln ermöglicht wird. Diese Techniken werden auch in der Pharmakologie eingesetzt, um die Ziele von Arzneimitteln zu finden und die pharmakokinetischen Eigenschaften des Arzneimittels während des Arzneimittelmetabolismus zu bestätigen. IF und IHC sind zwei diagnostische Methoden, die auf dem Konzept der Antigen- und Antikörperbindung basieren, obwohl sich die Nachweismethode in beiden Techniken unterscheidet. IF verwendet das Prinzip der Fluoreszenz, um das Antigen nachzuweisen, und IHC verwendet das Konzept der chemischen Konjugation, um das Antigen nachzuweisen. Das ist der Unterschied zwischen IF und IHC.

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Verweise:

1. Aoki, Valéria et al. "Direkte und indirekte Immunfluoreszenz." Anais Brasileiros de Dermatologia, SociedadeBrasileira de Dermatologia, Hier verfügbar. Abgerufen am 25. August 2017.
2. Duraiyan, Jeyapradha et al. "Anwendungen der Immunhistochemie." Journal of Pharmacy & Bioallied Sciences, Medknow Publications & Media Pvt Ltd, Aug. 2012, Hier verfügbar. Abgerufen am 25. August 2017.

Bildhöflichkeit:

1. "Doppelte Immunfluoreszenzfärbung für BrdU, NeuN und GFAP" Von Ma M, Ma Y, Yi X, Guo R, Zhu W, Fan X, Xu G, Frey W 2, Liu X. - Intranasale Abgabe des transformierenden Wachstumsfaktors Beta1 bei Mäusen nach einem Schlaganfall verringert das Infarktvolumen und erhöht die Neurogenese in der subventrikulären Zone; PMID 19077183 (CC BY 2.0) über Commons Wikimedia
2. „Hypothalamus eines durch ABC-Immunhistochemie gefärbten Mäusegewebes“ Von zabbn - Eigene Arbeit (CC BY-SA 3.0) über Commons Wikimedia