Unterschied zwischen Primär- und Sekundärdaten

Bei der statistischen Analyse spielt die Datenerfassung eine sehr wichtige Rolle. In der Forschung werden verschiedene Methoden zum Sammeln von Informationen verwendet, die alle in zwei Kategorien fallen, d. H. Primärdaten und Sekundärdaten. Wie der Name vermuten lässt, werden Primärdaten vom Forscher zum ersten Mal erhoben, während Sekundärdaten die Daten sind, die bereits von anderen erhoben oder produziert wurden.

Es gibt viele Unterschiede zwischen primären und sekundären Daten, die in diesem Artikel beschrieben werden. Der wichtigste Unterschied besteht jedoch darin, dass Primärdaten sachlich und original sind, während Sekundärdaten nur die Analyse und Interpretation der Primärdaten sind. Während Primärdaten erhoben werden, um eine Lösung für das anstehende Problem zu finden, werden Sekundärdaten für andere Zwecke erhoben.

Inhalt: Primärdaten vs. Sekundärdaten

  1. Vergleichstabelle
  2. Definition
  3. Hauptunterschiede
  4. Fazit

Vergleichstabelle

VergleichsgrundlagePrimärdatenSekundärdaten
BedeutungPrimärdaten beziehen sich auf die Daten aus erster Hand, die der Forscher selbst gesammelt hat.Sekundärdaten sind Daten, die zuvor von einer anderen Person erfasst wurden.
DatenEchtzeitdatenVergangene Daten
VerarbeitenSehr beteiligtSchnell und einfach
QuelleUmfragen, Beobachtungen, Experimente, Fragebogen, persönliches Interview usw.Regierungsveröffentlichungen, Websites, Bücher, Zeitschriftenartikel, interne Aufzeichnungen etc.
KosteneffektivitätTeuerWirtschaftlich
SammelzeitLangeKurz
SpezifischImmer auf die Bedürfnisse des Forschers zugeschnitten.Kann für die Bedürfnisse des Forschers spezifisch sein oder nicht.
Verfügbar inRohformVerfeinerte Form
Genauigkeit und ZuverlässigkeitMehrRelativ weniger

Definition der Primärdaten

Primärdaten sind Daten, die der Forscher zum ersten Mal durch direkte Anstrengungen und Erfahrungen erstellt hat, insbesondere um sein Forschungsproblem zu lösen. Auch als Erstdaten oder Rohdaten bezeichnet. Die Erhebung von Primärdaten ist recht teuer, da die Recherche von der Organisation oder Agentur selbst durchgeführt wird, die Ressourcen wie Investitionen und Arbeitskräfte erfordert. Die Datenerhebung steht unter der direkten Kontrolle und Überwachung des Ermittlers.

Die Daten können durch verschiedene Methoden wie Umfragen, Beobachtungen, physische Tests, per E-Mail versendete Fragebögen, von Enumeratoren ausgefüllter und versendeter Fragebogen, persönliche Interviews, telefonische Interviews, Fokusgruppen, Fallstudien usw.

Definition von Sekundärdaten

Sekundärdaten implizieren Informationen aus zweiter Hand, die bereits von einer anderen Person als dem Benutzer zu einem bestimmten Zweck erhoben und aufgezeichnet wurden und sich nicht auf das aktuelle Forschungsproblem beziehen. Hierbei handelt es sich um die leicht verfügbare Form von Daten, die aus verschiedenen Quellen wie Zählungen, Regierungsveröffentlichungen, internen Aufzeichnungen der Organisation, Berichten, Büchern, Zeitschriftenartikeln, Websites usw. gesammelt wurden.

Sekundärdaten bieten mehrere Vorteile, da sie leicht verfügbar sind und Zeit und Kosten für den Forscher sparen. Dies ist jedoch mit einigen Nachteilen verbunden, da die Daten zu anderen Zwecken als dem in Betracht gezogenen Problem erhoben werden. Daher kann die Nützlichkeit der Daten in verschiedener Hinsicht eingeschränkt sein, z. B. in Bezug auf Relevanz und Genauigkeit.

Darüber hinaus sind das Ziel und die Methode zur Datenerhebung möglicherweise nicht für die aktuelle Situation geeignet. Vor der Verwendung von Sekundärdaten sollten diese Faktoren berücksichtigt werden.

Hauptunterschiede zwischen Primär- und Sekundärdaten

Die grundlegenden Unterschiede zwischen Primär- und Sekundärdaten werden in den folgenden Punkten diskutiert:

  1. Der Begriff Primärdaten bezieht sich auf die Daten, die der Forscher zum ersten Mal erstellt hat. Sekundärdaten sind die bereits vorhandenen Daten, die zuvor von den Untersuchungsbehörden und -organisationen erhoben wurden.
  2. Primärdaten sind Echtzeitdaten, während Sekundärdaten sich auf die Vergangenheit beziehen.
  3. Primärdaten werden zur Behebung des vorliegenden Problems erfasst, während Sekundärdaten zu anderen Zwecken als dem vorliegenden Problem erfasst werden.
  4. Die Primärdatenerfassung ist ein sehr aufwendiger Prozess. Andererseits ist der sekundäre Datenerfassungsprozess schnell und einfach.
  5. Zu den primären Datenerhebungsquellen zählen Umfragen, Beobachtungen, Experimente, Fragebogen, persönliche Befragungen usw. Sekundäre Datenerfassungsquellen sind dagegen Regierungsveröffentlichungen, Websites, Bücher, Zeitschriftenartikel, interne Aufzeichnungen usw.
  6. Die Primärdatenerfassung erfordert eine Vielzahl von Ressourcen wie Zeit, Kosten und Arbeitskraft. Umgekehrt sind Sekundärdaten relativ kostengünstig und schnell verfügbar.
  7. Primärdaten sind immer spezifisch für die Bedürfnisse des Forschers und er kontrolliert die Qualität der Forschung. Im Gegensatz dazu sind Sekundärdaten weder spezifisch für die Bedürfnisse des Forschers noch hat er die Kontrolle über die Datenqualität.
  8. Primärdaten sind in der Rohform verfügbar, während Sekundärdaten die verfeinerte Form von Primärdaten sind. Es kann auch gesagt werden, dass Sekundärdaten erhalten werden, wenn statistische Methoden auf die Primärdaten angewendet werden.
  9. Daten, die über Primärquellen erfasst werden, sind im Vergleich zu Sekundärquellen zuverlässiger und genauer.

Fazit

Wie aus der obigen Diskussion ersichtlich ist, handelt es sich bei den Primärdaten um originäre und eindeutige Daten, die vom Forscher direkt aus einer Quelle gemäß seinen Anforderungen gesammelt werden. Im Gegensatz zu Sekundärdaten, die leicht zugänglich sind, aber nicht rein sind, da sie vielen statistischen Behandlungen unterzogen wurden.