Unterschied zwischen Humanismus und Behaviorismus

Humanismus vs. Behaviorismus
 

Humanismus und Behaviorismus sind wichtige Schulen auf dem Gebiet der Psychologie. Daher ist es für jeden, der sich für Psychologie interessiert, wesentlich, den Unterschied zwischen Humanismus und Behaviorismus zu kennen. Die Psychologie, das wissenschaftliche Studium der menschlichen mentalen Prozesse und Verhaltensweisen, hat eine Reihe von Ansätzen, die auch als psychologische Schulen betrachtet werden. Diese waren für die Entwicklung der Psychologie unerlässlich. Zwei solcher Schulen sind Humanismus und Behaviorismus. Jeder Ansatz bietet eine einzigartige Möglichkeit, das menschliche Denken und Verhalten zu verstehen. Einfach ausgedrückt, achtet der Behaviorismus auf das äußere Verhalten des Menschen und ignoriert die nicht beobachtbaren mentalen Prozesse. Der Humanismus hingegen betrachtet das Individuum als Ganzes. Der Hauptunterschied zwischen Humanismus und Behaviorismus, den beiden Denkschulen, ist daher der Richtungswechsel vom äußeren Verhalten zum gesamten Sein. In diesem Artikel wird versucht, diese beiden Ansätze zu beschreiben und die Unterschiede aufzuzeigen.

Was ist Behaviorismus??

Behaviorismus ist eine Denkschule, die in den 1920er Jahren entstanden ist. Ivan Pavlov, John B. Watson und B.F Skinner sind prominente Persönlichkeiten, die für das Wachstum des Behaviorismus verantwortlich waren. Es war besorgt über das äußere Verhalten von Individuen und ignorierte die Bedeutung des Geistes, da er nicht beobachtet werden konnte. Sie hielten das Verhalten für objektiv, beobachtbar und als Reaktion eines Organismus auf Reize, die den Weg für das Verständnis der menschlichen Psychologie ebneten. Behavioristen gaben der Laborforschung einen Vorrang und konzentrierten sich auf den Empirismus. Der Behaviorismus basiert auf den Hauptannahmen des Determinismus, des Experimentalismus, des Optimismus, des Anti-Mentalismus und der Idee der Pflege gegen die Natur.

Wenn man vom Behaviorismus spricht, sind die Theorien der klassischen Konditionierung von Pavlov und der Operanten Konditionierung von Skinner von Bedeutung. Die klassische Konditionierung erklärt, dass ein Teil des Lernens auf unfreiwillige emotionale und psychologische Reaktionen zurückzuführen ist. Operante Konditionierung hingegen beinhaltet die Konditionierung freiwilliger, kontrollierbarer Verhaltensweisen. Die Behavioristen betonen, dass menschliches Verhalten gelernt und durch Verstärkung und Bestrafung verändert werden kann.

Was ist Humanismus??

Im Gegensatz zum Behaviorismus verwendet der Humanismus eine andere Herangehensweise an die Psychologie, in der er das Individuum als Ganzes betrachtet. Sie glaubten, dass alle Menschen einzigartig sind und freie Agenten sind, die ihr angeborenes Potenzial voll ausschöpfen können. Bei der Betrachtung des Individuums ziehen sie es vor, den Standpunkt der Person in die Situation einzubeziehen und nicht den Standpunkt des Beobachters. In der Beratung wird dies auch als Empathie bezeichnet, bei der der Betrachter in die Perspektive des Betroffenen geraten würde.

Carl Rogers und Abraham Maslow sind einige der herausragenden Persönlichkeiten dieser Denkschule und haben massgeblich zu ihrer Entwicklung beigetragen. Insbesondere die Maslow-Hierarchie der Bedürfnisse vermittelt ein Bild des Individuums als die Fähigkeit, einen Grad der Selbstverwirklichung zu erreichen, der die höchste Form ist, die ein Individuum erreichen kann. Um dies zu erreichen, muss der Mensch jedoch bestimmte Bedürfnisse erwerben, nämlich biologische Bedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse, Liebes- und Zugehörigkeitsbedürfnisse, Selbstwertgefühl und schließlich Selbstverwirklichung. Eine weitere wichtige Theorie ist die personenzentrierte Theorie von Carl Rogers, die in der Beratung verwendet wird. Es zeigt ein Bild des Individuums als von Natur aus positive Person. Die Theorie erklärt ein Selbstverständnis, das sich aus dem wahren Selbst und dem idealen Selbst des Individuums zusammensetzt. Rogers glaubt, dass, wenn diese beiden Selbst nahe beieinander sind und in Übereinstimmung sind, dies eine positive Bedingung für die Selbstentwicklung schafft. Wie Sie sehen, unterscheidet sich der Fokus des Humanismus von dem des Behaviorismus

Was ist der Unterschied Humanismus und Behaviorismus?

• Behaviorismus ist die Denkschule, die sich auf das äußere Verhalten von Individuen konzentriert, während sich der Humanismus auf das Individuum als Ganzes konzentriert.

• Behaviorismus hat eine sehr wissenschaftliche Basis und nutzt Experimente als Mittel, um Verhalten zu verstehen

• Der Humanismus ist dagegen eher subjektiv und hat keine sehr wissenschaftliche Grundlage als Behaviorismus.

• Humanismus geht über das Verhalten hinaus und konzentriert sich auch auf die Emotionen der Menschen.

• Der Humanismus lehnt die Annahme des Behaviorismus durch den Determinismus ab und glaubt, dass der Mensch Agenten des freien Willens ist.

Bilder mit freundlicher Genehmigung:

  1. Unterrichtsmaschine durch Dummer Hase (CC BY 3.0)